Deutsch-französisches Unternehmen EUMET arbeitet an Kampfjet-Plänen
Das deutsch-französische Unternehmen EUMET soll Pläne zu einem gemeinsamen europäischen Kampfjet voranbringen. Ab 2040 sollen die neuen Kampfjets die Eurofighter- und Rafale-Maschinen ersetzen.
MTU Aero Engines AG (DPA)

Das Projekt eines gemeinsamen europäischen Kampfflugzeugs ist einen Schritt vorangekommen. Der Münchner Triebwerkshersteller MTU und das französische Unternehmen Safran gründeten ein Gemeinschaftsunternehmen, wie MTU am Donnerstag mitteilte. Das Unternehmen EUMET mit Sitz in München soll die Herstellung des Antriebs für den künftigen Kampfjet beaufsichtigen. Seit fast vier Jahren arbeiten Deutschland und Frankreich an einem gemeinsamen Kampfflugzeug. Mittlerweile hat sich auch Spanien dem Projekt eines europäischen Luftabwehrsystems („Future Combat Air System“, FCAS) und eines neuen Kampfflugzeugs („Next Generation Fighter“, NGF) angeschlossen. Doch die Absprachen zwischen den EU-Partnern und ihren Industrievertretern verlaufen schleppend. Die Regierungen in Berlin und Paris hatten das Vorhaben im Juli 2017 beschlossen. Die neuen Kampfjets sollen ab etwa 2040 die Eurofighter- und Rafale-Maschinen in Deutschland und Frankreich ersetzen. Der europäische Flugzeugbauer Airbus entwickelt das Projekt gemeinsam mit dem französischen Luftfahrt- und Rüstungskonzern Dassault Aviation.

AFP