Weil Rente nicht mehr reicht: Ü70-Jährige arbeiten in Drogerie
1 Aug. 2022
Aufgrund ihrer finanziellen Notlage fühlen sich immer mehr Rentner trotz fortgeschrittenen Alters zum Arbeiten gezwungen – so auch zwei Rentner aus Hamburg, die an vier Tagen in der Woche Regale in einer Drogerie ausräumen.
26.06.2012, Baden-Württemberg, Stuttgart: Eine ältere Frau zählt Geld. (DPA)

Aufgrund steigender Lebensmittelpreise können sich viele deutsche Rentner trotz fortgeschrittenen Alters nicht aus der Berufswelt zurückziehen. „FOCUS Online“ berichtete am Sonntag über zwei Rentner, die in einer Drogerie arbeiten, um ihren Lebensunterhalt decken zu können.
Demnach gehen der 72-jährige Wolfgang Knothe und die 78-jährige Hannelore Hahn aus Hamburg an vier Tagen in der Woche arbeiten. Für das Ausräumen von Regalen stehe ihnen 450 Euro im Monat zu.
„Früher hat das zum Leben gereicht und das Gehalt war ein schöner Bonus“, erklärte Knoth demnach mit Blick auf seine Rente gegenüber dem Nachrichtenportal. So lange es körperlich möglich sei, wolle Hahn noch arbeiten. Der 72-Jährige hingegen will in der Berufswelt bleiben, „bis die Rente wieder zum Leben reicht“.

TRT Deutsch

Ähnliche Nachrichten

Bodycams bei der Bahn wegen Gewalt gegen Mitarbeiter Wegen Angriffen auf Mitarbeiter will die Deutsche Bahn Kundenbetreuer in Zügen mit Bodycams ausstatten. Seit Februar läuft ein Testbetrieb auf der Schwarzwaldbahn. Auch die Videoüberwachung an Bahnhöfen soll ausgeweitet werden.
UN: Historische Einigung auf Abkommen zum Schutz der Meere Nach jahrelangen Verhandlungen haben sich UN-Mitgliedstaaten auf den Text des ersten internationalen Hochsee-Abkommens zum Schutz der Weltmeere geeinigt. Umweltschützer sprechen von einem „historischen Tag für den Naturschutz“.
Justizminister will NS-Terminologie aus Gesetzen entfernen Justizminister Buschmann will Begriffe aus der Zeit des Nationalsozialismus aus dem Gesetzbuch streichen. Betroffen wären Gesetze vom Bankenrecht bis zur Heilpraktikerverordnung. In der Ampelkoalition sieht er dafür „eine große Offenheit“.
Inflation-Umfrage: Immer mehr Deutsche fühlen sich in der Existenz bedroht Während ein geringer Teil der Bevölkerung die Auswirkungen der Inflation nicht spürt, bangen viele andere um ihre Existenz. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor. Jeder Dritte muss demnach auf sein Erspartes zurückgreifen – so lange es geht.

Beliebt