Schwere Vorwürfe gegen Google - Prozess startet
Google muss sich einem weiteren Kartellprozess stellen. Die US-Regierung wirft dem Suchmaschinenbetreiber vor, durch Monopolbildung den Wettbewerb zu unterdrücken.
06.09.2024, Großbritannien, London: Ein Mann geht an den Büros von Google im Londoner Stadtteil Kings Cross vorbei. (Others)

Gegen den Technologieriesen Google beginnt am Montag in den USA das zweite große Kartellrechtsverfahren in diesem Jahr. Bei dem Prozess in Alexandria im US-Bundesstaat Virginia erhebt die US-Regierung den Vorwurf, Google dominiere das Werbetechnologiegeschäft und unterdrücke durch Monopolbildung den Wettbewerb. Konkret geht es um das komplexe System, das bestimmt, welche Online-Anzeigen Nutzern angezeigt werden und wie hoch die Kosten für den Werbetreibenden sind.

Das in Kalifornien ansässige Unternehmen weist die Vorwürfe der Regierung als „grundlegend falsch“ zurück. Es sieht in der Klage eine Verletzung der Grundsätze des Kartellrechts, das Wirtschaftswachstum und Innovation fördern solle. Der Tech-Konzern führt ferner an, die Argumentation der Kläger basiere auf einer veralteten Vorstellung vom Internet.

AFP