DGB-Chefin fordert Einwanderungsbüros für Fachkräfte aus dem Ausland
Fachkräfte aus dem Ausland benötigten Unterstützung bei der Wohnungssuche, beim Familiennachzug oder beim Deutschlernen. Die DGB-Vorsitzende Fahimi verlangt vor diesem Hintergrund konkrete Anlaufstellen.
DGB-Chefin: Einwanderungsbüros für Fachkräfte aus dem Ausland einrichten / Photo: DPA (DPA)

Mit Blick auf die Reise von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) nach Südamerika hat DGB-Chefin Yasmin Fahimi die Einrichtung von Einwanderungsbüros in ganz Deutschland gefordert. „Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Ich befürchte aber, dass es nicht ausreichen wird, um genügend Menschen aus dem Ausland nach Deutschland zu holen“, sagte die Chefin des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Montagsausgaben).

„Wir brauchen neben einer Einwanderungsbehörde des Bundes Einwanderungsbüros in den Kommunen, die eine ganzheitliche Unterstützung bei der Einwanderung und Integration aus einer Hand anbieten“, sagte sie. Die Fachkräfte aus dem Ausland benötigten Unterstützung etwa beim Erlernen der Sprache, bei der Wohnungssuche, beim Familiennachzug und der Kitaplatzsuche. Ferner benötigten sie Informationen über die Infrastruktur vor Ort und das Lebensumfeld. „Diese Aufgaben sollten die Einwanderungsbüros für eine gewisse Zeit übernehmen, um den Fachkräften das Ankommen zu erleichtern“, sagte Fahimi. Sie plädierte ferner dafür, „vermehrt Ausbildungskooperationen mit verschiedenen Ländern einzugehen“.

AFP