Corona-Beschränkungen: Mehrheit für strengere Regeln für Ungeimpfte
Laut einer Umfrage spricht sich eine Mehrheit der Befragten für strengere Corona-Regeln für Ungeimpfte aus. Demnach favorisieren die meisten das 2G-Konzept, dem zufolge nur Geimpfte oder Genesene Zutritt zu bestimmten Veranstaltungen bekommen.
In einer YouGov-Umfrage sprachen sich mehr als die Hälfte der Befragten für das 2G-Konzept bei Veranstaltungen aus (DPA)

Mögliche striktere Corona-Beschränkungen für Ungeimpfte als für Geimpfte etwa beim Zugang zu Veranstaltungen in Innenräumen treffen laut einer Umfrage mehrheitlich auf Zustimmung. In der Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov befürworteten es 58 Prozent, wenn für Ungeimpfte strengere Regeln gelten würden - 28 Prozent halten dagegen gleiche Regeln wie für Geimpfte und Genesene für richtig. Weitere neun Prozent der Befragten gaben an, alle Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie abzulehnen.

Kein Zugang für Ungeimpfte zu Veranstaltungen und Gastronomie

Mit Blick auf Herbst und Winter gilt für bestimmte Innenräume wie Veranstaltungslokale und die Gastronomie bundesweit die so genannte 3G-Regel: Zugang nur mit Nachweis als Geimpfter, Genesener oder negativ Getesteter. Im Gespräch ist aber auch die teils schon angewandte 2G-Regel, also Zugang nur für Geimpfte oder Genesene. Die Zustimmung hierzu steigt laut der Umfrage mit dem Alter. Demnach befürworten 71 Prozent der Befragten ab 60 Jahre strengere Regeln für Ungeimpfte - bei 18- bis 29-Jährigen sind es nur 36 Prozent. Dabei sind unter Älteren auch mehr Menschen bereits geimpft. Gleiche Regeln für Geimpfte, Genesene und Ungeimpfte treffen bei jüngeren Leuten bis 29 Jahre auf die höchste Zustimmung (49 Prozent). Unter Älteren ab 60 Jahren befürworten dies weniger als 20 Prozent.

Im Osten weniger Zustimmung zu Restriktionen Unterschiede gibt es laut der Umfrage auch regional: Strengere Regeln für Ungeimpfte unterstützen im Westen Deutschlands 60 Prozent der Befragten, im Osten 49 Prozent. Bei den Impfquoten liegen die meisten ostdeutschen Länder im Bundesvergleich hinten. Für die Umfrage wurden den Angaben zufolge 2022 Menschen ab 18 Jahren zwischen dem 27. und 31. August befragt.

DPA