Lieferdienste für Lebensmittel sind in Deutschland ein Milliardengeschäft. Anbieter wie Getir, Gorillas, Food.de, Amazon Fresh und Co. haben sich längst auf dem Markt etabliert. Mittlerweile drängen aber auch spezielle Nischenanbieter ins Geschäft, wie das Magazin „Deutsche Startups“ berichtet.
Vor allem muslimische Zielkundschaft wächst
Sogenannte Ethno-Lieferdienste bieten Original-Lebensmittel und Zutaten aus Herkunftsländern von Einwanderer-Communitys an – und das Geschäftsmodell boomt. Start-ups wie yolla, Yababa, Liefertürke, LieferAbi, babafresh und GetHalal buhlen um diese Kundschaft. Die sogenannten Ethno-Lieferdienste bedienen eine vielfältige Zielgruppe von Türken über Araber, Afrikaner und Asiaten bis hin zu Österreichern, Polen oder Russen.
Die Zukunftsaussichten dieser Dienste sind vielversprechend. Nicht zuletzt Einwanderer aus muslimischen Ländern verkörpern eine der am schnellsten wachsenden ethnokulturellen Gruppen in Europa. Bis 2050 soll der Anteil an Muslimen circa 15 Prozent der gesamten europäischen Bevölkerung ausmachen, erklärt GetHalal-Gründer Ali Mahmoud.
Original-Produkte in Zusammenarbeit mit Erzeugern vor Ort
Das Unternehmen babafresh.de aus Bochum arbeitet mit Lebensmittelhändlern vor Ort in den Herkunftsländern zusammen. Auf der Webseite wirbt das Unternehmen mit Original-Produkten aus der Türkei.
An potenziellen Investoren mangele es auch nicht. Die Unternehmen Creandum, Project A und FoodLabs haben bereits 15,5 Millionen US-Dollar allein in den jungen Ethno-Lieferdienst Yababa investiert.
Beliebte Originale: Ethno-Lieferdienste erobern den Markt
17 Feb. 2022
Lieferdienste für Lebensmittel gelten spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie als eine willkommene Einkaufsalternative. Mittlerweile beackern einige pfiffige Start-ups in diesem Segment eine spezielle Nische – Ethno-Lieferdienste erobern Markt.
TRT Deutsch
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