Die Antirassismus-Beauftragte der Bundesregierung hat Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, Anfeindungen im öffentlichen Leben entgegenzutreten. „Wir müssen uns einmischen, wenn Menschen rassistisch angefeindet werden – in Bus, Bahn oder in der Schlange beim Supermarkt“, erklärte Staatsministerin Reem Alabali-Radovan am Montag zum Beginn der internationalen Wochen gegen Rassismus. Nötig seien „Haltung und Zivilcourage von jedem und jeder einzelnen“.
„Rassismus fängt nicht mit Gewalt an“, betonte Alabali-Radovan. „Er geschieht im Alltag, jeden Tag, überall.“ Die Menschen müssten deshalb „wachsam sein gegen jede Form von Propaganda, Desinformation und Verschwörungsmythen".
Alabali-Radovan sah aber auch den Staat „in der Bringschuld“. Er müsse „für alle 83 Millionen Menschen“ in Deutschland „ein gleichberechtigtes, friedliches Zusammenleben sichern“. Der Kampf gegen Rassismus sei aber nur mit einer aktiven Zivilgesellschaft und starken Partnern zu gewinnen.
Die Stiftung der internationalen Wochen gegen Rassismus vom 14. bis zum 27. März organisiert laut Alabali-Radovan über 3000 Veranstaltungen in Deutschland. Beteiligt sind unter anderem Kommunen, Gewerkschaften, Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften, Schulen und Sportvereine. „Botschafter“ der internationalen Wochen gegen Rassismus unter dem Motto „Haltung zeigen“ ist in diesem Jahr der Fußballverein Eintracht Frankfurt.
Antirassismus-Beauftragte ruft Bürger zu Zivilcourage auf
14 März 2022
Zu Beginn der internationalen Wochen gegen Rassismus hat die Antirassismus-Beauftragte der Bundesregierung die Bürger zu Zivilcourage aufgerufen. „Wir müssen uns einmischen, wenn Menschen rassistisch angefeindet werden“, erklärte Alabali-Radovan.
AFP
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