Trump kündigt Abkommen zwischen Israel und der Hamas an / Photo: DPA (dpa)
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Der künftige US-Präsident Donald Trump hat erleichtert auf Berichte über eine Einigung über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und eine Freilassung der Geiseln reagiert. „Wir haben eine Einigung für die Geiseln im Nahen Osten. Sie werden in Kürze freigelassen. Danke.“ schrieb er auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social in Versalien.

EU begrüßt Einigung

Die EU-Kommission hat erleichtert auf die Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas über eine Waffenruhe im Gazastreifen reagiert. „Ich begrüße die Waffenruhe-Vereinbarung und die Einigung über die Geiseln zwischen Israel und der Hamas“, erklärte die für die Mittelmeerregion zuständige EU-Kommissarin Dubravka Suica auf X. Dies bedeute eine „dringend benötigte Entlastung für die von dem Konflikt betroffenen Menschen“.

Jubel im Gazastreifen

Die Nachricht über eine Waffenruhe hat Jubel ausgelöst. Tausende Menschen im Gazastreifen versammelten sich in Gruppen auf den Straßen um zu feiern, wie Reporter der Nachrichtenagentur Anadolu aus Deir al-Balah und anderen Gegenden berichteten. Die Menschen tanzten, umarmten einander und fotografierten sich, um den besonderen Moment festzuhalten.

Israelischer Vernichtungskrieg in Gaza

Israel hatte nach dem Vergeltungsschlag der palästinensischen Widerstandsorganisation Hamas am 7. Oktober 2023 einen Vernichtungskrieg in Gaza gestartet. Erklärtes Ziel ist die Zerschlagung der Hamas, doch es wurden bislang Zehntausende Zivilisten getötet.

Humanitäre Hilfslieferungen werden seither von Israel behindert. Fast zwei Millionen Menschen wurden gezwungen, in den Süden zu flüchten. Doch auch dort sind sie israelischen Angriffen ausgesetzt. Zudem herrscht eine akute Hungerkrise, die Hungertote fordert. Auch der Wintereinbruch erschwert das Leben der Menschen.

Nach palästinensischen Angaben wurden in Gaza seit dem 7. Oktober 2023 mehr als 46.500 Menschen getötet und mindestens 109.700 weitere verletzt. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können. Beim Großteil der Todesopfer handelt es sich laut örtlichen Berichten um Frauen und Kinder.

TRT Deutsch und Agenturen