Die muslimische Interessenvertretung Council on American-Islamic Relations (CAIR) in den USA sagte am Montag, dass die Zahl der Beschwerden, die sie im Jahr 2020 erhalten hätte, im Vergleich zum Jahr zuvor um neun Prozent gestiegen sei.
Insgesamt habe CAIR im vergangenen Jahr landesweit 6144 Beschwerden erhalten, die sich auf eine Reihe von Gegenständen bezogen hätten. Diese reichten von Diskriminierung, Einwanderungs- und Reisebeschränkungen, Vorurteilen, Verletzung von Gefangenenrechten oder bei der Strafverfolgung bis hin zu schulbezogenen Vorfällen.
Mit 1814 Eingaben an den Verband hatte der größte Teil davon Probleme im Zusammenhang mit Einwanderung und Reisefreiheit zum Thema. Weitere 1151 Beschwerden wurden aufgrund von Diskriminierung eingereicht, wobei die Hälfte davon mit Vorfällen in Verbindung stand, die sich am Arbeitsplatz der Beschwerdeführer zugetragen hatten.
Eine positive Entwicklung wies der jährliche Bürgerrechtsbericht des CAIR allerdings auch aus: So war auch von einem 20-prozentigen Rückgang der Anzahl von Hassverbrechen im Vergleich zu 2019 die Rede. Den Einschätzungen der Gruppe zufolge sei dies wahrscheinlich eine Konsequenz von Einschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie gewesen.