Die Frauenunion der in der Türkei regierenden AK-Partei hat im Rahmen des Deutschlandbesuchs ihrer Vorstandsmitglieder am Donnerstag Berlin besucht. Zuvor hatte es bereits eine Veranstaltung in Köln gegeben. Unter der Moderation der Berliner AK-Partei-Repräsentantin Meryem Göka fand in den Räumen des Yunus-Emre-Institutes eine Pressekonferenz statt. An der Veranstaltung nahmen die Vorsitzende der Frauenunion, Ayşe Keşir und der türkische Generalkonsul Rıfkı Olgun Yücekök teil.
Aus der Türkei war auch Nilgün Ök angereist, die Vizepräsidentin der AK-Partei Frauenunion und Verantwortliche für Werbung und Medien. Begleitet wurde sie von Fatma Ataseven, die für Außenbeziehungen verantwortliche Co-Vorsitzenden der AK-Partei Frauenunion.
„Hälfte des gesellschaftlichen Potenzials nicht ungenutzt lassen“
Das Treffen diente unter anderem dem Austausch von Informationen mit Vertretern türkischen NGOs in Berlin. Keşir berichtete unter anderem über laufende Projekte und über die Fortschritte in der Frauenbewegung in der Türkei. Eine Gesellschaft, die Frauen ausschließe, lasse die Hälfte ihrer Kraft und seines Potenzials unausgeschöpft, erklärte Keşir.
Eine Erhöhung des Frauenanteils in der Politik sei nur durch Bildung und Chancengleichheit in Beruf sowie durch Aktivitäten von NGOs erreichbar, erklärte Keşir. Dieser Ausbau von politischer Präsenz sei auch ein Hauptziel der Frauenunion in der AK-Partei.
Treffen mit NGOs und Multiplikatoren in der türkischen Community
Im Rahmen des Deutschlandprogramms wird sich die Delegation auch mit Vertretern der türkischen Einwanderercommunitys und NGOs treffen. Die Zukunftserwartungen türkischer Frauen in Deutschland hätten in den Gesprächen Priorität. Damit zusammenhängende Anliegen seien sowohl im Hinblick auf die Harmonisierung als auch die Gesetzgebung in beiden Ländern wichtig, erklärte Frauenunions-Vorsitzende Keşir
TRT Deutsch
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