Ukraine-Konflikt: Russland hielt Militärmanöver im Schwarzen Meer ab
Russland hat ein Manöver mit 20 Kriegsschiffen im Schwarzen Meer beendet. Zudem wurden mehr als 50 Flugzeuge auf die Halbinsel Krim verlegt. Die russische Schwarzmeerflotte trainierte im Zuge einer Übung auch den „Unterwasserkampf“.
In der Situation einer Zuspitzung des Ukraine-Konflikts hielten die Marinestreitkräfte der Russischen Föderation ein Manöver im Schwarzen Meer ab (AFP)

Inmitten der angespannten Lage im Ukraine-Konflikt hat Russland ein Militärmanöver mit mehr als 20 Kriegsschiffen im Schwarzen Meer abgehalten. An der Übung seien auch Kampfjets der Luftwaffe beteiligt gewesen, teilte das russische Verteidigungsministerium am Dienstag mit. Zudem wurden mehr als 50 Flugzeuge auf die 2014 von Russland annektierte ukrainische Halbinsel Krim verlegt. Die russische Schwarzmeerflotte hielt am Dienstag ebenfalls ein Manöver ab, bei dem nach Militärangaben auch der „Unterwasserkampf“ trainiert wurde. Das Vorgehen Russlands in der Region heizt derzeit die Spannungen mit der Ukraine und dem Westen deutlich an. Moskau hat in den vergangenen Wochen zehntausende Soldaten an die Grenzen zur Ukraine verlegt. Zudem kündigte die russische Regierung vergangene Woche an, ab Ende April Teile des Schwarzen Meers nahe der Krim für ausländische Kriegsschiffe und andere staatliche Schiffe sechs Monate lang zu sperren. Betroffen von der Maßnahme wären die ukrainischen Häfen am Asowschen Meer. Im Ukraine-Konflikt spitzt sich die Lage zwischen Kiew und Moskau seit einigen Wochen wieder zu. In dem Konflikt mit pro-russischen Rebellen in der Ost-Ukraine wurden schon mehr als 13.000 Menschen getötet. Im Juli vergangenen Jahres hatten sich die Konfliktparteien auf einen Waffenstillstand geeinigt. Seit Mitte Februar gibt es aber erneut verstärkte Kampfhandlungen, die den ohnehin fragilen Waffenstillstand untergraben.

AFP