Sachsen: Oberbürgermeister wehrt sich gegen Rechtsextremismus in Bautzen
Der Bautzener Oberbürgermeister will verhindern, dass die sächsische Stadt zu einem rechten Treffpunkt wird. Für Rechtsextremisten, Antisemiten oder Reichsbürger sei dort kein Platz, sagt der SPD-Politiker.
Archivbild - 16. August 2019, Grünwald, nahe Bautzen: Wahlplakat der AfD für die Landtagswahlen in Sachsen (AP)

Der Bautzener Oberbürgermeister Alexander Ahrens (SPD) wehrt sich gegen einen rechten Treffpunkt in der sächsischen Stadt. Die Stadtverwaltung habe von Plänen für „einen zukünftigen Treffpunkt des als rechtsextremistisch eingestuften Rappers Chris Ares im Stadtgebiet von Bautzen“ erfahren, sagte Ahrens am Donnerstag. Er werde nicht zulassen, dass es sich Rechtsextremisten in der Stadt bequem machten.

„Für Rechtsextremisten, Antisemiten oder Reichsbürger ist heute und in Zukunft in dieser Stadt kein Platz“, betonte der SPD-Politiker. Dem geplanten Treffpunkt werde er sich mit allen rechtsstaatlichen Mitteln in den Weg stellen. „Daher werde ich mich unverzüglich mit dem Eigentümer der Immobilie in Verbindung setzen und versuchen, dieses Vorhaben zu verhindern.“

Zuvor hatte der MDR berichtet, dass die Pläne von Chris Ares auch schon den Bautzener Stadtrat beschäftigt hätten. Ahrens habe dort für seine Ankündigung, sich dem Vorhaben in den Weg zu stellen, Zustimmung von verschiedenen Stadträten erhalten.

DPA