Digital- und Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) stellt sich im Rahmen des Angriffs Russlands auf die Ukraine auch auf Cyberattacken gegen die deutsche Infrastruktur ein. „Wir haben derzeit keine konkreten Hinweise, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit ist damit zu rechnen“, sagte Wissing der „Welt am Sonntag“. „Wir sind vorbereitet, wachsam und jederzeit handlungsfähig.“ Man beobachte eine Zunahme russischer Propaganda und Desinformation.
Weitere Sanktionen gegen Russland im Verkehrsbereich seien denkbar. „Wir haben uns in enger Abstimmung mit unseren Partnern auf ein Maßnahmenpaket verständigt. Selbstverständlich werden wir bei Bedarf auch im Infrastruktur- und Verkehrsbereich reagieren“, sagte Wissing. „Ich habe alle Vorbereitungen unternommen, um innerhalb kürzester Zeit handeln zu können.“ Das Ausmaß der Aggression Russlands zwinge dazu, alle Optionen abzuwägen, auch wenn sie deutschen Unternehmen und ihren Lieferketten schaden könnten. „Ich kann derzeit nichts ausschließen“, sagte er der Zeitung.
Russland hatte am Donnerstagmorgen mit einem Großangriff auf die Ukraine begonnen. Westliche Staaten reagierten mit massiven Sanktionen gegen die russische Wirtschaft, unter anderem gegen den Finanzsektor.
Digitalminister rechnet mit Cyberangriffen auf deutsche Infrastruktur
26 Feb. 2022
Digitalminister Wissing stellt sich im Rahmen des Ukraine-Kriegs auch auf Cyberattacken gegen deutsche Infrastruktur ein. Man habe bereits eine Zunahme russischer Propaganda und Desinformation beobachtet, erklärte der Minister in einem Interview.
AFP
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