Spanien: Protest von Unwetter-Opfern gegen König Felipe
Das spanische Königspaar besucht von der Flutkatastrophe stark betroffene Orte nahe Valencia und wird wütend empfangen. König Felipe begegnet der Wut der Menschen mit Verständnis und verspricht schnelle Hilfe und mehr Unterstützung für die Region.
03.11.2024, Spanien, Paiporta: König Felipe VI. (M) und Carlos Mazón (M), Präsident der Generalitat Valenciana, sprechen bei ihrem Besuch in einem von den Überschwemmungen betroffenen Gebiet mit Menschen. Der König und die Königin von Spanien haben zusammen mit dem Regierungspräsidenten und dem Präsidenten der Generalitat Valenciana einige der betroffenen Gebiete besucht. / Photo: DPA (DPA)

Der spanische König Felipe VI. hat Verständnis für die Reaktion aufgebrachter Einwohner im Katastrophengebiet bei Valencia geäußert. „Man muss die Wut und die Enttäuschung vieler Menschen darüber verstehen, was ihnen Schlimmes widerfahren ist, weil es schwer zu verstehen ist, wie die Mechanismen funktionieren und es die Erwartung gibt, dass man sich um die Notlage kümmert“, sagte der König nach Angaben der Agentur Europa Press.

Felipe und Königin Letizia hatten zwei verwüstete Orte in der Region besucht, die von dem Unwetter besonders schwer getroffen worden waren. Dabei wurden die beiden beschimpft und auch mit Schlamm beworfen. Letizia zeigte ebenfalls Verständnis: „Natürlich empfinden sie das so. Natürlich sind sie wütend“, sagte sie dem Fernsehsender ABC.

Felipe fügte nach dem Besuch im Katastrophengebiet hinzu, der Staat müsse als Ganzes präsent seien. Zur Hilfe für die Betroffenen meinte er: „Jeden Tag läuft es besser, so wie ich es verstehe. Das ist nicht spekulativ. Ich glaube, dass immer mehr Mittel zur Verfügung stehen und die Wirksamkeit sich ebenso erhöht.“

Felipe dankte den Soldaten für ihren Einsatz im Katastrophengebiet „stellvertretend für alle Spanier“.

DPA